Spezialhunde
Wenige Firmen bundesweit bieten an, was wir in Zusammenarbeit mit unseren vierbeinigen Kollegen leisten können. Der Hund und sein Führer sind aufgrund des mehrjährigen gemeinsamen Trainings ein perfekt eingespieltes Team.
XXL-Sicherheit ist in der Lage sieben eigene (plus zusätzliche von Partnerfirmen) geprüfte Teams in den Einsatz zu entsenden.
Die eingesetzten Sprengstoffspürhunde werden teilweise durch die holländischen Polizeibehörden geprüft und entsprechen somit höchsten Sicherheitsstandards. Steffen Guthier, Geschäftsführer bei XXL-Sicherheit, war innerhalb seiner Polizeidienstzeit langjähriger Hundeführer und Führer eines Spezialhundes.
Im Moment gibt es Bestrebungen in Deutschland, das Diensthundewesen und somit auch den Bereich der Sprengstoffspürhunde, auf ein überprüfbares und normiertes Level zu heben. Mit der DIN SPEC 77201 ist ein erstes Dokument mit "rechtlich verbindlichem Charakter" erstellt worden. Steffen Guthier war im Gremium der Fachleute, welches bei der DIN in Berlin über zwei Jahre die Grundsätze der DIN SPEC 77201 erstellt hat.
Aufgabenbereiche Spezialhunde
- Sprengstoffhunde
- Spezialhunde zum Aufspüren von Brandbeschleunigern
- Schutzhunde für Events und zur Objektsicherung
Gerne unterstützen wir Sie bei der Auswahl, Ausbildung und Einsatzes Ihres Spezialhundes.
Spezialhunde
Neben vielen messbaren Aspekten gibt es bei Dienstleistungen jeglicher Art oft Faktoren, die in der alltäglichen Hektik, in Verträgen, im „daily business“ entweder schlicht „untergehen“ oder zumindest als nicht so wichtig empfunden werden, dass sie erwähnenswert scheinen.
Mein Name ist Steffen Guthier, geschäftsführender Gesellschafter der XXL-Sicherheit GmbH & Co. KG. Mir persönlich und unseren Hundeführern liegt es am Herzen, Ihnen – unseren Kunden, potenziellen Kunden und Interessenten - einen solchen Faktor zu erläutern.
Ein Faktor, der scheinbar unwichtig ist. Ein Faktor, der scheinbar nicht entscheidend ist.
Faktor Hund - Gegenseitiges Vertrauen
An vielen Stellen wird immer wieder vom „Faktor Mensch“ geredet. Wir bieten seit einigen Jahren erfolgreich und inzwischen international den Einsatz von Sprengstoffspürhunde-Teams an. Deshalb stellen wir an dieser Stelle bewusst einen Teil eines solchen Teams vor. Deshalb schreiben wir an dieser Stelle einmal vom „Faktor Hund“. Warum? Weil wir uns unserer Verantwortung gegenüber unseren „Partnern mit den kalten Schnauzen“ bewusst sind. Weil unsere Hunde integrierte Rudel- und Familienmitglieder sind. Weil sie eben nicht nur Einsatzmittel sondern Kollegen, Partner, Freunde, Ansprechpartner und Vertraute sind. Weil es uns mit Stolz erfüllt, wenn amerikanische Produktionen sich lautstark mit „Hey Botox (der Name eines unserer Hunde) is back!“ darüber freuen, den aus vorherigen Einsätzen vertrauten Hund wieder in der Veranstaltungshalle zu wissen.
Unsere Kunden vertrauen uns bei der Sicherung von Events und Objekten, auch durch den Einsatz von Hunden. Wir vertrauen bei solchen Einsätzen unseren vierbeinigen Kollegen. Diese wiederum vertrauen Ihren Hundeführern. Ihre Gäste, Vorstände und VIP`s vertrauen Ihnen als Veranstalter...
Der „weiche Faktor Vertrauen“ scheint somit eine wichtige Grundvoraussetzung, gerade bei Einsätzen dieser Art, zu sein.
Belastbarkeit und Kondition
Selbst gut trainierte Hunde geraten bei der Suche, je nach klimatischen und anderen Umständen, im Einsatz nach circa 20 bis 25 Minuten an ihr konditionelles Limit. Ein so erschöpfter Hund (dessen Suchleistung dann schlicht nachlässt) kann nach entsprechender Pause erneut eingesetzt werden. Um jedoch entsprechend große Bereiche lückenlos und gewissenhaft durchsuchen zu können, sind die Faktoren „Anzahl der Hunde“ und „Zeit“ entscheidend. Je geringer das zur Nachsuche zur Verfügung stehende Zeitfenster ausfällt, desto mehr Hunde müssen eingesetzt werden.
In aller Regel werden je Einsatz mindestens zwei Tiere mitgeführt, um das eventuelle positive Verweisen eines Hundes (er zeigt durch sein Verhalten „Sprengstoffverdächtiges“ an), sofort mit einem zweiten Tier bestätigen oder gegenprüfen zu können.
Körperliche Höchstleistungen
Faktoren wie die aktuelle Temperatur, Niederschläge, Lärm im Hintergrund, geruchliche „Ablenkungen“ sind geeignet die zeitliche Belastbarkeit des einzelnen Tieres zu beeinträchtigen. Eine der wesentlichen Aufgaben der Hundeführer ist es, zu erkennen, wie es konditionell um den momentan eingesetzten Hund bestellt ist. Erstens sind wir es dem Tier gegenüber schuldig und zweitens ist das ein entscheidender Faktor für ein gutes Suchergebnis.
Ein Hund der, aus welchem Grund auch immer, nicht mehr mit Nachdruck suchen kann, muss sofort in eine entsprechende „Pause geschickt“ werden. Er muss mit frischem Wasser versorgt werden und die Möglichkeit bekommen, sich an einem möglichst kühlen und luftigen Ruheort zu erholen. Diesem Umstand werden wir in der Praxis dadurch gerecht, dass die Hunde oftmals abwechselnd eingesetzt werden. Während der eine Hund sucht und von beiden Hundeführern beobachtet wird, pausiert der „Kollege“ und schöpft Kräfte für die nächste Runde. Auch kurze „Pinkelpausen“ für unsere vierbeinigen „Securities“ müssen bei mehrstündigen Einsätzen mit einkalkuliert werden. Die Tiere vollbringen beim Suchen körperliche Höchstleistungen und trinken teilweise über den Tag verteilt mehrere Liter Wasser, welches irgendwann auch wieder abgeführt werden muss, um in Ruhe und mit hoher Konzentration weiter suchen zu können.
Nachhaltigkeit und Weitblick
Wir mögen unsere Tiere. Diese wiederum lieben und verehren ihre/n HundeführerIn. Für die Tiere sind wir Rudelführer, Spielkamerad, Partner im Einsatz und Freund. Sie wohnen bei uns. Sie sind anerkanntes Rudelmitglied und in unsere Familien integriert.
Eine reine Zwingerhaltung, bei der die Tiere lediglich zum Einsatzzweck aus Ihrem Verschlag gelassen werden, schließen wir aus.
Individualität
So wie Ihre Veranstaltung und jeder daran beteiligte Mensch individuell ist, jeder Hundeführer seinen eigenen Stil hat, so sind auch die Tiere sehr individuell. Wer daheim einen Hund hat, weiß das. Wir setzen die Tiere individuell und so ein, dass wir für unsere Kunden das bestmögliche Ergebnis erzielen. Die Tiere werden entsprechend der Gesamtlage (welche Locations sind in welcher Reihenfolge zu durchsuchen), ihrer tagesaktuellen körperlichen Verfassung sowie der Gegebenheiten vor Ort (welcher Hund sucht beispielsweise während eines Soundchecks noch intensiver als die Kollegen?) individuell eingesetzt. Nach den Vorgaben unserer Kunden besprechen die eingesetzten Hundeführer untereinander einen möglichst sinnvollen und zielorientierten Einsatz der Hunde.
Unsere Hunde – nicht nur Einsatzmittel, sondern wichtiger Partner in Sachen Sicherheit
Eignung
Grundsätzlich ist jeder Hund für eine entsprechende Ausbildung geeignet. Wir verwenden, wenn ich den Begriff auch nicht schön finde, in der Regel so genannte Gebrauchshunderassen. Neben einer guten körperlichen Verfassung und Gesundheit, sind vor allem zwei Faktoren Grundvoraussetzung für das Gelingen einer Ausbildung zum Sprengstoffspürhund:
Erstens die so genannte Umweltsicherheit. Das bedeutet, dass sich unsere Tiere auf beinahe jedem Terrain aufhalten und völlig unbeeindruckt bewegen können. Die Hunde müssen schließlich Ihren Job auch überall dort verrichten, wo es der Auftrag verlangt: An und in Fahrzeugen, in Hallen, bei jeglichem Wetter im Freien, mit Publikum und „zur Not“ sogar während des gerade stattfindenden Soundchecks...
Zweitens ein möglichst extremer Spieltrieb. Je verspielter ein Hund ist, je bedingungsloser er für sein Spielzeug „alles“ ausdauernd tun würde, desto besser. Für unsere Tiere ist die Suche im Einsatz nämlich schlicht ein Spiel, was sich aufgrund des Themas „Sprengstoff“ vielleicht befremdlich anhört... Dieser Umstand nimmt dem Einsatz für uns nicht die Ernsthaftigkeit – ist aber entscheidend in der Ausbildung und in der Führung des Hundes im Einsatz.
Auswahl
Die von uns ausgebildeten und geführten Tiere werden überwiegend nach den oben beschriebenen Kriterien ausgesucht. Hierbei ist sowohl die Anschaffung von Welpen, aber auch der Ankauf von bereits erwachsenen Tieren gängige Praxis.
Die jeweilige Rasse ist bei der Auswahl zweitrangig. Oft sind auch zufällige oder bewusste Kreuzungen verschiedener geeigneter Tiere die besten Einsatzhunde.
Ausbildung
Zunächst findet die sogenannten „Grundkonditionierung“ statt. Das bedeutet: Der junge Hund wird auf die verschiedenen Stoffe, die er später suchen und finden soll, konditioniert. Vereinfacht ausgedrückt geschieht dies so, dass das „Nachwuchstalent“ jedes mal, wenn er einen von uns angebotenen Geruchsstoff anzeigt, eine kleine Belohnung erhält. Methoden gibt es hierzu verschiedene. Wir trainieren (im Vergleich zu manchen Mitbewerbern) mit sogenannten Echtstoffen und haben die behördliche Erlaubnis für „Besitz und Training der Hunde“ mit diesen Stoffen. Auch bei der Entwicklung neuer Sprengstoffarten und Methoden, die Geruchsmoleküle zu überdecken/verschleiern, arbeiten wir stets aktuell mit allen bekannten Neuerungen. Dennoch sind unsere Hunde, wie auch jeder Mensch, fehlbar. Tagesform, Ablenkungen jeglicher Art, bislang unbekannte Stoffarten oder sonstiges sind Faktoren, die wir nicht beeinflussen können und die auch das besttrainierte Team nicht mit 100%iger Sicherheit ausschließen kann.
Natürlich transparent
Das Thema interessiert oder begeistert Sie sogar?
Wir sind transparent. Fragen Sie uns. Schauen Sie uns im Einsatz unbedingt und sehr gerne zu, wenn es Ihre Zeit zulässt (bitte vorher je nach Situation und Hund bei den eingesetzten Teams nachfragen). Unsere Teams beantworten nach Einsatzende auch gerne Ihre Fragen. Sie wollen sogar einmal bei einer Trainingseinheit oder einem Workshop zuschauen. Sie wollen sehen wie sehr junge Hunde spielerisch auf verschiedene Explosivstoffe konditioniert werden? Sehr gerne!
Zusammen mit Jörg Marxen, einem Diensthundeführer aus dem Norden Deutschlands, der einen LBA-geprüften (Luftfahrtbundesamt) Sprengstoffspürhund führt und für die Bundeswehr und die Polizei u.a. bei zahlreichen UN-Missionen in verschiedenen Kriegs- und Krisengebieten der Welt im Einsatz war, gründete Steffen Guthier Anfang 2023 EXPLO K9 CONCEPT. Mit diesem Zusammenschluss werden Workshops und Seminare rund um das Thema "Abwehr von Gefahren durch Explosives" angeboten. Mehr Informationen hierzu im Moment auf Facebook (unter https://www.facebook.com/EXPLOK9/), oder auf Instagram (unter https://www.instagram.com/explo_k9_concept/?igshid=MjEwN2IyYWYwYw%3D%3D) und bald auch über die entsprechende Website.
Je mehr wir uns austauschen und je mehr wir gegenseitig von unserer und der Arbeit unserer vierbeinigen Freunde wissen – desto erfolgreicher werden wir im gemeinsamen Einsatz sein.
Kontakt zu Ihrem Sicherheitspartner
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